Montag, 8. August 2016

Internationaler Tag der Katzen (08.08.2016)


Heute ist der internationale Tag der Katzen. Aus dem Anlass habe ich etwas recherchiert und stelle euch nun Wissenswertes rund um die Katze vor. Was für eine Bedeutung hat sie in der Mythologie und dem Aberglauben? Was haben Katzen und Werwölfe gemeinsam? Und was ist der Zusammenhang zwischen Katzen und Linkshändern? Das alles erfahrt ihr in diesem Artikel.

Mythologie:

Wusstet ihr, dass es eine Werkatze gibt? Ähnlich wie der Werwolf ist dieses Wesen eine Mischung aus Mensch und Katze. 'Wer' kommt aus dem Germanischen und bedeutet 'Mann' (wie jeder, der HP3 gelesen oder gesehen hat, wissen sollte ;) ) Eine Unterart der Werkatze ist der Katzenmensch, das ist ein Mischwesen aus Katze und Mensch. Das wohl bekannteste Beispiel im Westen ist hierfür der gestiefelte Kater, der zwar aussieht wie eine Katze, aber sprechen kann und Kleidung trägt. In Europa hängt der Begriff der Werkatze eng mit der damaligen Vorstellung von Hexen zusammen. Katzen waren entweder die Gehilfen von ihnen oder die Hexen hatten die Möglichkeit, sich in Katzen zu verwandeln. Als Katze verwandelt konnte die Hexe dann spionieren oder stehlen. Die Verwandlung in eine Katze war allerdings nur neun Mal möglich, da eine Katze ja bekanntlich neun Leben hat. In anderen Kulturen gab es Unterarten der Werkatze, je nachdem welches Tier dort verbreitet war. In Asien gab es Legenden über Wertiger, in Afrika über Werlöwen oder -leoparden und bei den Azteken die sogenannten Jaguarkrieger. Ägypten spielt mit ihren Sphinx und den katzenartigen Göttern Bastet und Sachmet eine Sonderrolle. Bastet ist als Göttin der Fruchtbarkeit und Liebe sanftmütig und wird als eine dort ansäßigen Hauskatze dargestelllt. Sachmet ist mit ihrer Zerstörerwut die Antagonistin von Bastet.

Aberglaube:

Der Aberglaube und die Mythologie hängen dicht zusammen. So habe ich bei der Mythologie bereits angesprochen, dass früher geglaubt wurde, Hexen können sich in schwarze Katzen verwandeln. Das schlechte Ansehen der Katze hing tatsächlich eng mit der mittelalterlichen Stellung der Kirche zusammen. Diese sah in der heidnischen Anbetung der Katze, wie sie in Ägypten stattgefunden hatte, eine Bedrohung für die Kirche und wollte die heidnischen Götter außerdem als satanistisch darstellen. Schwarz war mit Rot die symbolische Farbe des Bösen und des Teufels und deswegen galt die schwarze Katze auf einmal als etwas Gefährliches. Auch die Tatsache, dass Katzen nachtaktiv sind, mag etwas zu ihrem negativen Image beigetragen haben, da es in der Nacht häufiger zu Verbrechen kam und die Nacht aufgrund ihrer Dunkelheit mit der Farbe Schwarz in Verbindung steht (vermutlich ist sie sogar die Ursache für das schlechte Image der Farbe). Links galt im Mittelalter ebenfalls als schlecht. Bis heute werden Linkshänder teilweise noch umerzogen, was auf diese Tatsache zurückgeht. Auch in vielen Worten erkennt man, wie rechts und links angesehen wurden. Das Recht, das Gericht, es geht mit rechten Dingen zu, es ist gerecht, das alles zeigt, dass rechts mit richtig verbunden wurde. Jemanden zu linken dagegen bedeutete, jemanden zu betrügen. Wenn man sich die Wortherkunft von links anschaut, gibt es eine Verbindung zu dem Wort linkisch, also ungeschickt. Vermutlich, weil die meisten Leute Rechtshänder sind und mit links ungeschickt waren. Die Minderheit, die Linkshänder, wurden von ihnen vielleicht etwas gefürchtet, weil sie anders waren und wie bei so vielen Minderheiten bedeutete es, dass die Mehrheit im 'Recht' liegt und die Minderheit verfolgt oder als falsch betrachtet wird. Was haben Linkshänder und Katzen aber gemeinsam? Nun, der Aberglaube lautet, dass eine schwarze Katze, die einem von links über den Weg läuft, Unglück bringt. Schwarz, Katzen und Links haben also gemeinsam, dass sie seit dem Mittelalter von der Kirche als böse und teuflisch verurteilt wurden.

Fazit: Ich bin sehr froh, dass es heutzutage einen Tag gibt, der Katzen, auch schwarze Katzen, feiert. Sie sind grazile und stolze Tiere, die ihren schlechten Ruf nicht verdient haben. Sie sind eben, wie andere Raubtiere, gefährlich mit ihren Reißzähnen und scharfen Krallen, aber das macht sie nicht 'böse', sondern liegt in ihrer Natur. Katzen haben außerdem beeindruckende Fähigkeiten. Sie können hoch springen, klettern und von hohen Mauern fallen ohne sich zu verletzen. Sie lassen sich auch gerne kraulen und sind neben dem Hund die besten Freunde des Menschen ...auch wenn sie uns das nicht immer spüren lassen.

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